Den Frühling spüren

 

Mit den Schmetterlingen getanzt.
Mit den Wildenten geflogen.
Mit dem Wind gespielt.

Es war niemand unterwegs um die Mittagszeit, plötzlich kam heftiger Wind auf und der Auwald begann zu knacken, zu knarren, die Bäume rieben sich aneinander, die alten von ihnen begannen zu seufzen. Dazwischen die verschiedenen Vogelstimmen. Immer wieder ein Krähenschrei, hin und wieder der Ruf eines Falken.
Und die Biber? Dieses Jahr sind ihre sichtbaren Spuren am Altarm der Donau in Wallsee bei weitem nicht so zahlreich wie im letzten Jahr. Vielleicht ist die Population zurückgegangen, ich weiß es nicht, da ich sie immer nur im Frühling besuche.

An meinem Lieblingsplatz in der Sonne gelegen und vor mich hin gedöst.
Das Blau des Himmels ist so intensiv und die Leichtigkeit ist für mich hier so stark spürbar nach dem langen, kalten und grauen Winter durch die zahlreichen Frühblüher in ihren vielen verschiedenen Farben, aber auch durch das überschwängliche Meer an Grün durch den Bärlauch. Das Wasser, das sich durch den aufkommenden Wind kräuselt und die Sonne, die sich darin spiegelt und die Wasseroberfläche zum Funkeln bringt. Verschiedene Schmetterlinge tanzten vor meiner Nase herum und forderten mich zum Mittanzen auf. Ich konnte mich dieser unendlich leichten, zarten Bewegung nicht entziehen, denn immer wieder tänzelten sie vor meiner Nase herum, verwechselten mich sogar mit einer Pflanze um sich kurz auszuruhen und dann wieder weiterzuflattern. Es war wirklich eine Wohltat für die Seele.

Kommentare: 1
  • #1

    Wolfgang Wallner-F. (Dienstag, 10 März 2015 12:32)

    DIE MUSIK IN UNS - IN MIR hat mir sehr gefallen. Das heißt nicht, dass mir sonst nichts gefiel, im ersten Augenschein sogar sehr viel. Liebe Grüße Wolfgang