Heute einmal anders

Vor einigen Wochen lernte ich auf einer Abendveranstaltung eine Kollegin kennen, die zwei Huskys besitzt. Sie bot mir an, ich könne jederzeit mit ihr und den Hunden spazieren gehen. Gestern Abend waren wir schon in einer Gruppe unterwegs und heute gegen Mittag rief sie mich an, ob ich denn Lust hätte. Zufällig hatte ich mich gerade angezogen, da ich in den Wald wollte.
So fuhr ich halt ein paar Kilometer weiter.

Sie fragte mich, ob ich einen der Hunde übernehmen möchte, vorher noch ein ausgiebiges Begrüßungs- und Beschnupperritual, Bauchgurt umgeschnallt, Hund Eragon dran und los gings. Sein Rudelgefährte Masou an der Leine der Kollegin .
Es war ein besonderes Gefühl, denn der Hund war ja an der Leine und ich hinter ihm. Hineinzuspüren, wie soll ich gehen,  dass sich das  „an der Leine gehen“ nicht als gefangen sein für den Hund, aber auch für mich nicht so anfühlt. Nach ungefähr einer Stunde hatten wir uns soweit aneinander gewöhnt, dass er nicht jede Duftmarke, die ihm in die Nase stieg als interessant erachtete. Sogar fotografieren ging während des Gehens.
Wir alle genossen es unterwegs zu sein, plauderten, unterhielten uns und tauschten Erfahrungen und Gedanken aus. Der Weg führte uns durch einen Wald , in dem man bei Grabungsarbeiten  schon Grabbeigaben aus alter Zeit gefunden hatten und man vermutet, dass  auf dieser Anhöhe eine Begräbnisstätte war.
Zum Schluss noch eine Rast in einer „Spitzwegerichwiese“, die sich uns gestern schon gezeigt hatte.
Spitzwegerich gepflückt, denn der Wirkstoff Aucubin ist in dieser Pflanze besonders im Frühling, vor dem ersten Schnitt besonders hoch. Der Spitzwegerich ist neben vielen anderen Frühlingsblumen wie Huflattich, Schlüsselblume, Lungenkraut und Veilchen ein Kraut das hilft, den Atemwegsapparat im Winter bei grippalen Infekten zu unterstützen.
Wieder zuhause bei ihr bekamen die Hunde Wasser und dann lagen sie für eine sehr kurze Weile erschöpft auf den Fußboden, 2,5 Stunden waren wir unterwegs.

Kommentare: 1
  • #1

    Wolfgang Wallner-F. (Dienstag, 10 März 2015 12:32)

    DIE MUSIK IN UNS - IN MIR hat mir sehr gefallen. Das heißt nicht, dass mir sonst nichts gefiel, im ersten Augenschein sogar sehr viel. Liebe Grüße Wolfgang